Yoga, Meridiane & Faszien
Während Yoga und Ayurveda ihre Wurzeln in Indien haben, stammt das Wissen um die Meridiane (Energieleitbahnen) aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Im Yoga sind diese Energieleitbahnen unter dem Begriff Nadis bekannt.
Yoga und TCM haben gemeinsam, dass sie den Menschen als ganzheitliches Energiesystem betrachten.
Beide zielen darauf ab, den Energiefluss im Körper – und damit die Pole Yin und Yang – zu harmonisieren und Blockaden zu lösen.
Bei Faszien handelt es sich um bindegewebige Strukturen, die Muskeln, Organe, Knochen, Gelenke und Nerven umhüllen und verbinden. Sie bestehen hauptsächlich aus Kollagen, Elastin und einer gelartigen Grundsubstanz und bilden ein durchgängiges Netzwerk, das den ganzen Körper durchzieht und ihm Struktur, Stabilität und Geschmeidigkeit verleiht.
Lange als unnötiges „Füllmaterial“ vernachlässigt, weiß man heute, wie sehr der Zustand unseres faszialen Gewebes Körper, Geist und Emotionen beeinflusst.

Gesunde Faszien
- sind elastisch, gleitfähig und gut hydriert
- ermöglichen schmerzfreie Bewegungen und eine optimale Kraftübertragung
Verklebte Faszien
- entstehen u.a. durch Bewegungs- und Flüssigkeitsmangel, Stress, Verletzungen oder Entzündungen
- können zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Verspannungen und einer beeinträchtigten Körperhaltung führen
Ganzheitlicher Ansatz
Durch regelmäßige Bewegung, Dehnung und Entspannung werden die Faszien genährt und bleiben geschmeidig. Neueste Forschungsergebnisse weisen zudem darauf hin, dass die Meridiane der TCM entlang der Faszien verlaufen könnten.
Daher bietet die Verbindung von Yoga, Meridianen und Faszien einen ganzheitlichen Ansatz für Gesundheit und Wohlbefinden. Yoga fördert die Beweglichkeit und stärkt die Faszien, während gleichzeitig die Meridiane aktiviert und der Energiefluss harmonisiert wird.
